Evang. Kindertagesstätte St. Johannes
  • Vorwort des Trägers

Liebe Eltern,

Die Kirchengemeinde Wilhermsdorf als Träger und ich als Trägervertreter der Kindertagesstätte St. Johannes freuen uns, dass Sie sich für diese Einrichtung interessieren. Die besondere Kombination von evangelischer Prägung und zeitgemäßer Pädagogik mitten im Ort und hat sich bereits über Jahre hin gut bewährt. Dass wir dabei nicht auf der Stelle treten, sondern auch den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen sind, möchte Ihnen das nun vorliegende, neu überarbeitete Konzept des Kindergartens aufzeigen.

Wir wünschen Ihnen, dass Sie mit der Lektüre des Konzeptes entdecken, wie Ihr Kind hier gut aufgehoben sein kann, und ihrem Kind, dass ihm in diesen prägenden Jahren seines Lebens diese guten pädagogischen Überlegungen auf dem Weg ins Leben hilfreich sein mögen.

Ihr

Christian von Rotenhan, Pfarrer

 

  • Rechtliche / Gesetzliche Grundlagen
  • BayKiBiG

Das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz ( BayKiBiG ) mit Ausführungsverordnung (AV BayKiBiG) und der Bayerische Erziehungs- und Bildungsplan ( BEP ) schaffen gesetzliche Rahmenbedingungen für unsere tägliche pädagogische Arbeit.

  • Kinderschutz – Kindeswohl

Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung §8a SGBVIII

Die Paragraphen 8a SGB VIII und Paragraph 1, 3 SGB VIII definieren das Kindeswohl und Maßnahmen die im Falle einer Gefährdung zu treffen sind.

  • Die für uns zuständige Aufsichtsbehörde ist das Landratsamt Fürth.
  • Datenschutz

Die uns anvertrauten Daten des Kindes und der Eltern fallen unter den Datenschutz bzw. die  Schweigepflicht. Diese werden streng vertraulich und nur für förderrelevante Maßnahmen an die zuständigen Behörden weitergegeben oder mit ausdrücklicher Genehmigung der Eltern für Fachdienste verwendet. Die Eltern werden beim Zustandekommen des Vertrages, explizit von der Leitung auf die Datenschutz- und Schweigepflichtrichtlinien hingewiesen.

 

  • Wir über uns
  • Unser Haus

Das Gebäude unserer Einrichtung ist das ehemalige Schulhaus.

Die Nutzung erfolgt auf 3 Geschossen ( UG, EG sowie 1. OG )

Das Untergeschoss ist über den Hof barrierefrei zu erreichen. Das Erreichen aller anderen Etagen kann nur über Stufen erfolgen.

Der Markt Wilhermsdorf liegt am westlichen Rand des Landkreises Fürth. Im alten Ortskern in der Ansbacher Straße 15 ist unsere Einrichtung niedergelassen. Der Kindergarten befindet sich in einem Wohngebiet. Parkmöglichkeiten sind hier vorhanden. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich seit 2017 die Evang. Kindertagesstätte Franziska-Barbara. Ca. 300 Meter vom Kindergarten entfernt findet man den Ortskern mit Rathaus, evangelischem Pfarrhaus, evangelischer Hauptkirche, Metzger, Post, Gemischtwarenladen sowie die Schule und den „Bahnhof Mitte“ mit Park- und Ride – Möglichkeit.

  • Einzugsgebiet

Kinder aus Wilhermsdorf sowie den eingemeindeten Dörfern Unterulsenbach, Dürrnfarrnbach, Kirchfarrnbach, Kreben, Altkatterbach, Meiersberg und Dippoldsberg besuchen unsere Einrichtung.

Vereinzelt werden Plätze auch an Kinder der Nachbargemeinden vergeben. Dies geschieht nur dann, wenn diese Plätze frei sind.  

  • Größe der Einrichtung

Im Untergeschoss befinden sich:

  • Ein Speiseraum
  • Einen Nebenraum
  • Flur
  • Ein Bad mit 2 Kindertoiletten, 1 Erwachsenentoilette und einer Badewanne
  • Ein Personalraum
  • Ein Lagerraum

Die Bärengruppe ist im Erdgeschoss untergebracht. Auf dieser Etage befindet sich:

  • Ein Gruppenraum
  • Ein Nebenzimmer zu dem Gruppenraum
  • Ein Flur mit Garderobe
  • Ein Bad mit 3 Kindertoiletten, 1 Erwachsenentoilette und einer Wickelmöglichkeit
  • Eine Küche
  • Ein Flur
  • Ein Büro

Die Schmetterlingsgruppe ist im 1. Stockwerk untergebracht. Auf dieser Etage befindet sich:

  • Ein Gruppenraum
  • Ein Intensivraum
  • Ein Flur mit Garderobe
  • Ein Bad mit 3 Kindertoiletten und Wickelmöglichkeit
  • Ein Mehrzweckraum

Der Dachboden dient als Lagerraum.

In jeder Gruppe gibt es verschiedene Spielecken, Tisch- und Regelspiele, Mal- und Bastelmöglichkeit, einen Bilderbuchplatz oder die Möglichkeit zum Beobachten und Verweilen. Diese Spielmöglichkeiten werden individuell der Gruppensituation angepasst und variieren im Jahresverlauf.

Der Garten hat eine Fläche von 1520 m². Ein Teil davon ( 240 m² ) ist gepflastert und die restliche Fläche

 ( 1280 m²) ist als Grünfläche angelegt. Der Garten ist zum Zenngrund hin gelegen. Zu den Bahnschienen hin ist der Garten mit einem Zaun sowie Bäumen abgetrennt.

Auf der Wiese ist ein Spielhügel angelegt mit integrierter Rutsche, Klettermöglichkeit und einem Tunnel.

In den Hügel wurden Stufen gebaut, die als Sitzfläche dienen können.

Des weiteren sind 2 Spielhäuschen, ein Sandkasten sowie ein Klettergerüst auf der Grünfläche untergebracht. Zur Lagerung von Sandspielsachen, Gartengeräten, Fahrzeugen,… sind 2 Gartenhäuschen vorhanden.

  • Kinder

Unser Kindergarten bietet Platz für 50 Kinder im Alter von 3 – 6 Jahren. Kinder aller Nationalitäten werden bei uns geschlechts- und konfessionsgemischt betreut.

  • Organisatorisches
  • Tagesablauf

7:00 – 7:30             Frühdienst             -->  Bärengruppe

7:00 – 8:45             Bringzeit

8:45 – 9:00             gemeinsamer Morgenkreis

9:00 – 9:30             Brotzeit

9:30 – 11:00            Freispielzeit, Zeit für pädagogische Angebote

11:00 – 11:30/45      Spielzeit im Garten

 

11:30/45 – 12:15      Mittagessen

12:15 – max. 14:00    Traumstunde

12:15 – ca. 13:00      ruhige Spielzeit in den Gruppen

 

Ab 13:00                Freispielzeit / Gartenzeit / Abholzeit

16:00 – 16:30          Spätdienst    ( Mo – Do 16:00       --> Bärengruppe

                                                       Fr            14:30 )

  • Hygiene ( Sicherheit / Infektionsschutz ) 

Kinder bzw. Personen, die an einer ansteckenden Krankheit leiden, dürfen die Kindertageseinrichtung nicht besuchen. Dies gilt ebenso, wenn ein Familienmitglied erkrankt ist. Überträger ist das Kindergartenkind (Beachtung des Informationsblattes zum IfSchG im Betreuungsvertrag)

Von seitens des Kindergartens wird grundsätzlich:

  • regelmäßiges Wischen der Räume durchgeführt
  • Desinfektionsmittel für Flächen vorgehalten
  • Desinfektionsmittel für die Haut ( Mitarbeiter ) vorgehalten
  • Eine regelmäßige Grundreinigung von Haus und Spielmaterial ( bei Bedarf zusätzlich ) durchgeführt
  • Darauf geachtet, dass die Kinder im täglichen Miteinander mit den Hygieneregeln vertraut werden

Mittagessen: Einhaltung der Hygieneverordnung, die durch das Gesundheitsamt jährlich überprüft wird

→ Hygieneverordnung ist in allen Gruppen einsehbar

Sicherheit:

- jährliche Überprüfung der Spielgeräte durch  den Sicherheitsbeauftragten des Dekanats NEA

- sowie eine geschulte Mitarbeiterin vor Ort

- Betriebsarzt

- Ersthelfer

- Fluchtwegplan hängt aus

- Brandschutztüren

- Rauchmelder sind im kompletten Haus angebracht

- Feuerlöscher

→ hängen auf jeder Etage aus

→ werden jährlich gewartet

→ Personal wird regelmäßig im Umgang geschult

- Rauchmelder sind in allen Gruppen & Fluren angebracht

- Probealarm und Begehung

- Jährliche Überprüfung der Elektrogeräte/ Brandschutztüren

 

  • Pädagogisches Konzept
  • Evangelisches Profil

Das Kind erfährt bei seinem Eintritt in die Kindertagesstätte Geborgenheit und Liebe. Es findet zu seiner neuen Umgebung, den Erzieherinnen und den anderen Kindern Vertrauen. Im täglichen Umgang miteinander übt das Kind tolerante Umgangsformen, sich gegenseitig zu verzeihen und einander anzunehmen.

Grundlagen für unser Handeln sind sowohl der christliche Glaube als auch die Nächstenliebe. Dabei steht die Schöpfung Gottes, die durch die biblischen Inhalte verdeutlicht werden, im Mittelpunkt.

Das Erleben der religiösen Dimension wird konkret ermöglicht, durch die bewusste Gestaltung der Feste im christlichen Jahreskreis, durch Andachten und Gebete. Die Kinder lernen Jesus Christus kennen, indem biblische Geschichten erzählt, geistliche Kinderlieder gesungen und Familiengottesdienste gefeiert werden.

Die Kindertagesstätte ist auch ein Ort für das Miteinander der Generationen und somit ein wichtiger Teil des Netzwerkes, das die evangelische Kirchengemeinde Wilhermsdorf, darstellt.

 

  • Unser Bild vom Kind

Kinder setzen sich von Geburt an aktiv, kompetent und neugierig mit der Welt auseinander.

Sie lernen und erleben mit allen Sinnen in ihrem ureigensten Rhythmus.

Selbstbestimmt und selbsttätig erkundet das Kind aktiv seine Umwelt. Erkundungsdrang, Wissensdurst, Neugier und Forscherdrang sind mitgebrachte Voraussetzungen für freudiges Lernen.

Alle Kinder unterscheiden sich durch Persönlichkeit und Individualität voneinander.

Uns ist es wichtig, die Kompetenzen der Kinder zu stärken, damit sie sich zu eigenverantwortlichen, selbständigen und gemeinschaftsfähigen Personen entwickeln.

Wir schätzen Kinder als eigenständige Persönlichkeiten; begleiten, unterstützen und motivieren sie.

Im täglichen Miteinander sollen die Kinder Rücksichtnahme, Toleranz, Hilfsbereitschaft und auch Konfliktfähigkeit erfahren und erlernen.

Wir wollen verschiedenste Möglichkeiten bieten und Basis schaffen, damit das Kind kreativ, phantasievoll, interessiert, lebhaft, fröhlich, neugierig mutig, frech, individuell emotional, erfinderisch, zufrieden, kompromissbereit und lustig seine Welt erforschen kann.

Wir wollen das Fundament sein, auf dem das Kind:

  • sich äußern kann
  • forschen, entdecken, tätig sein kann
  • sich bewegen, erproben und aktiv sein kann

 

  • Ziele bei der Weiterentwicklung der Basiskompetenzen und ihre methodische Umsetzung[1]

-->  Personale Kompetenz

  • Selbstwahrnehmung
  • Selbstwertgefühl
  • Positives Selbstkonzept
  • Motivationale Kompetenz
  • Autonomieerleben
  • Kompetenzerleben
  • Selbstwirksamkeit
  • Selbstregulation
  • Neugier und individuelle Interessen
  • Kognitive Kompetenz
  • Differenzierte Wahrnehmung
  • Denkfähigkeit
  • Gedächtnis
  • Problemlösefähigkeit
  • Phantasie und Kreativität
  • Physische Kompetenz
  • Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden
  • Grob- und feinmotorische Kompetenzen
  • Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung

 

--> Kompetenz zum Handeln im sozialen Kontext

  • Soziale Kompetenzen
  • Gute Beziehung zu Erwachsenen und Kindern
  • Empathie und Perspektivenübernahme
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Kooperationsfähigkeit
  • Konfliktmanagement
  • Entwicklung von Werte- und Orientierungskompetenz
  • Werthaltungen
  • Moralische Urteilsbildung
  • Unvoreingenommenheit
  • Sensibilisierung für und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein
  • Solidarität
  • Fähigkeit und Bereitschaft und Verantwortungsübernahme
  • Verantwortung für das eigene Handeln
  • Verantwortung anderen Menschen gegenüber
  • Verantwortung für Umwelt und Natur
  • Fähigkeit und Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
  • Akzeptieren und Einhalten von Gesprächs- und Abstimmungsregeln
  • Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts
  • Lernmethodische Kompetenz - Lernen wie man lernt

 

  • Kompetenzen, neues Wissen bewusst, selbstgesteuert und reflektiert zu erwerben
  • Kompetenzen, erworbenes Wissen anzuwenden und zu übertragen
  • Kompetenzen, die eigenen Lernprozesse wahrzunehmen, zu steuern und zu regulieren ( Meta-kognitive Kompetenz )

 

Der Erwerb lernmethodischer Kompetenz erfolgt durch die Auseinandersetzung mit Inhalten. Mit dem Ziel Inhalte effektiv, nachhaltig und mit mehr Bewusstsein und Verständnis zu lernen.

Dem Meta – kognitiven Ansatz geht eine gezielte Planung voraus

Dieser Ansatz stützt sich auf 5 Prinzipien:

  •  In den Lernprozessen werden die Inhalte, wie auch das Lernen selbst betont
  • Der Schwerpunkt des Lernen richtet sich auf jene Lebensweltaspekte, die die Kinder als selbstverständlich betrachten
  • Reflexion und Gespräch als Methode
  • Unterschiede in den Gedanken verschiedener Kinder werden bewusst eingesetzt.
  • Lernen wird als Bestandteil der gesamten Erfahrungswelt des Kindes aufgefasst.

Methoden des Vorgehens:

  • Strategisch Vorgehen
  • Lernanregende Atmosphäre und gemeinsame Lernkultur herstellen
  • Bildungsprozesse moderieren
  • Kombination von bereichsübergreifenden Bildungsprozessen und ganzheitlicher Kompetenzentwicklung

 

-->  Kompetenter Umgang mit Veränderungen und Belastungen - Widerstandfähigkeit (Resilienz)

Resilienz ist Grundstein für kompetenten Umgang mit individuellen, familiären und gesellschaftlichen Veränderungen und Belastungen. Sie zeigt sich, wenn riskante Lebensumstände vorliegen und es dem Kind gelingt, diesen zu trotzen, besondere Bewältigungs- und Anpassungsleistungen zu bringen und sie erfolgreich zu meistern.

Resiliente  Kinder heben sich durch gute Problemlösefähigkeit, positive Selbsteinschätzung, hohes Selbstwertgefühl, Selbstregulationsfähigkeit … hervor.

Soziale Ressourcen, wie positive Lernerfahrungen, positive Rollenmodelle und Freundschaftsbeziehungen, sichere und positive Beziehungen zu erwachsenen Bezugspersonen… entscheiden maßgeblich, inwieweit es einem Kind gelingt, sich zu resilienten Persönlichkeiten zu entwickeln.

Resilienz bündelt personale und soziale Ressourcen, die das Kind in die Lage versetzen, seine Entwicklungsaufgaben auch unter riskanten Lebensumständen in positiver Weise zu bewältigen.

Damit Kinder Entwicklungsaufgaben auch unter „besonderen Bedingungen“ erfüllen können, ist es wichtig, dass sie in den Bewältigungsprozessen und in der Entwicklung unterstützt und bestärkt werden. Eigenaktivität und Übernahme von Verantwortung  sind daher zentrale Punkte. Kinder lernen mit steter Veränderung und Belastung in ihrem Leben kompetent umzugehen.

 

  • Bildungsziele
  • Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
  • Sprachliche Bildung und Förderung
  • Mathematische Bildung
  • Naturwissenschaftliche und technische Bildung
  • Umweltbildung und – erziehung
  • Informationstechnische Bildung, Medienbildung und – erziehung
  • Ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung
  • Musikalische Bildung und Erziehung
  • Bewegungserziehung und – förderung, Sport
  • Gesundheitserziehung

  • Methoden der pädagogischen Arbeit
  • Tagesgestaltung

Unsere Tagesgestaltung orientiert sich an den festen Punkten des Tagesablaufes und kann jederzeit flexibel und situationsorientiert verändert werden.

Ein Monatskalenderblatt hängt vor den jeweiligen Gruppen aus. Dem können „feste und wiederkehrende “ Angebote und Termine entnommen werden. Z.B. Turntag, Vorkurs Deutsch, …

In der Tagesgestaltung werden Aspekte der verschiedenen Bildungsbereiche immer wieder aufgegriffen und vertieft.

  • Bedeutung des Spiels

[2]Das Spiel ist gewissermaßen der Hauptberuf eines jeden Kindes, das dabei ist, die Welt um sich herum, sich selbst, Geschehnisse und Situationen, Beobachtungen und Erlebnisse im wahrsten Sinn des Wortes zu begreifen. Neben dem Elternhaus ist der Kindergarten der Ort, an dem das  begonnene Fundament gefestigt und ausgebaut werden kann. Nicht durch irgendwelche gezielten Förderprograme oder Trainings, sondern mit Hilfe der Vielfalt des Spiels.

Das Spielen der Kinder umfasst drei Kernbereiche:

  • Aufbau und Erweiterung der Persönlichkeit
  • Basis für den Erwerb bedeutsamer Lernprozesse
  • Orientierungs- und Handlungsfähigkeit des einzelnen Kindes

Im Spiel können wir dem einzelnen Kind …

… unsere Aufmerksamkeit schenken

… Selbständigkeit unterstützen/ fördern

… es motivieren, loben und begleiten

… ihm Hilfe und Anerkennung bieten

… Beobachtungen durchführen

… helfen soziale Kontakte zu knüpfen

Spielen bedeutet:

Erwerb von Kompetenzen

Alles, was Kinder sehen und hören, fühlen, in den Händen halten und begreifen, wird schnell zum Spiel. Es ist die handelnde Auseinandersetzung der Kinder mit ihrer gesamten Umwelt.

Spielen ist Lernen

Kinder lernen notwendige Kompetenzen nebenbei. Wichtig dabei ist Hilfen anzubieten, damit Kinder aktiv und engagiert die vielfältigen Spielformen entdecken, um dadurch eine Spielfähigkeit auf – und auszubauen.

  • Angebotskonzept

In Anlehnung an den Jahresverlauf werden kontinuierlich Angebote und Projekte in den Gruppen für  Kinder nach dem jeweiligen Entwicklungsstand ausgewählt. Diesen Angeboten liegen verschiedene Möglichkeiten der Durchführung zugrunde. Von Einzelaufgaben über gruppenübergreifenden Aktionen und Ausflügen oder hausübergreifenden Aktionen.

  • Partizipation

[3]Partizipation bedeutet Beteiligung im Sinne von Mitwirkung, Mitgestaltung und Mitbestimmung. Sie zeichnet sich durch ergebnisoffene Situationen, in denen Willensbildungsprozesse gemeinsam erfolgen und Ergebnisse anders als erwartet ausfallen können.

In Kindertageseinrichtungen ist jedem Kind zu ermöglichen, Eigenverantwortung zu übernehmen und eigene Aktivitäten zu gestalten, soweit sich dies mit seinem Wohl und der der Gemeinschaft vereinbaren lässt.

  • Raumkonzept

In den Gruppenräumen werden verschiedene Spielbereiche angeboten ( Bauecke, Puppenecke, Kaufladen, Legoecke, … ) die in regelmäßigen Abständen – je nach Interesse der Kinder - ausgetauscht werden.

Jeder Gruppenraum verfügt über einen angeschlossenen Intensivraum.

  • Mahlzeiten

Als Verpflegung für den Tag benötigt das Kind:

v  Getränke (Wasser, Apfelschorle, Tee ) stellt der Kindergarten zur Verfügung

v  Eine Brotzeit ggf. eine Weitere als Mittagessen

v  Snack am Nachmittag

v  Warmes Mittagessen kann gebucht werden ( Belieferung durch den Caterer „Bassalig“ )

Parallel zu den Essenszeiten bieten wir den Kindern Obst- und Gemüse an, welches unsere KiTa durch das Schulfruchtprogramm erhält

Im Sommer bieten wir den Kindern auch Getränke im Garten an.

  • Ruhepause

In der Mittagszeit von 12:15 – 14:00 Uhr besteht für die Jüngsten die Möglichkeit an unserer Traumstunde teilzunehmen. Eine pädagogische Kraft begleitet die Kinder.

Zeitgleich bieten wir für alle anderen Kinder ruhige Spielangebote, gezielte Beschäftigungen, Übungen zum Vertiefen des Gelernten oder Vorlesegeschichten an.

  • Gestaltung von Übergängen
  • Krippe – Kindergarten

Bereits im Aufnahmegespräch wird In Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Personal der Krippe als auch den Eltern planen wir den individuellen Kindergartenstart. Dabei besprechen wir, welche Besonderheiten zu berücksichtigen sind. Diese behutsame Start ist es uns wichtig, damit sich jedes Kind und dessen Eltern bei uns gut aufgehoben und wohl fühlen.

Erfahrungsgemäß erfolgt der Übergang von unserer Krippengruppe in den Kindergarten problemlos, da die Kinder das Personal vom gemeinsamen Spiel im Garten, gelegentlichen gemeinsamen Morgenkreis, Kindergartengottesdiensten kennen. Räumlichkeiten, Spielpartner und –material lernen die Kinder durch Schnupperbesuche kurz vor dem Übergang kennen.

  • Kindergarten - Grundschule

„Für jedes Kind ist dieser Übergang ein einschneidendes Lebensereignis, aber auch für Eltern. Es kommen auf das Kind viele neue Anforderungen zu, die es in relativ kurzer Zeit zu bewältigen hat. Fach – und Lehrkräfte haben die gemeinsame Aufgabe, diese sensible Phase zu begleiten, das Kind und die Eltern über den Übergang gut zu informieren und sie bei dessen Bewältigung zu unterstützen. Wichtig ist, dass alle den Bewältigungsprozess gemeinsam gestalten, damit dieser Übergang gelingt.“[4]

Folgende Aktionen bieten wir an:

- Kennenlernen der Lehrkräfte durch den Vorkurs Deutsch 240

- Besuch einer Unterrichtsstunde

- Schulspiel

- Infoelternabend

- Besuch des Pausenhof Spielplatze

 

  • Beobachtung und Dokumentation der kindlichen Entwicklung.
  • Beobachtung

Grundlage unseres pädagogischen Handelns ist die regelmäßige und systematische Beobachtung von individuellen Lern- und Entwicklungsprozessen. Diese Beobachtungen sind Basis für unsere Elterngespräche. Sie dienen dazu den Eltern Einblick  in das Lernen und Fortkommen ihrer Kinder zu geben.

Ausgehend von den Ergebnissen der Beobachtungen orientieren wir uns an den Stärken, Kompetenzen und Interessen des einzelnen Kindes.

  • Dokumentation

Folgende Methoden der Dokumentation nutzen wir:

  • Seldak
  • Sismik
  • Perik
  • spontane Kurzzeitbeobachtungen
  • selbst erstellte Beobachtungsbögen
  • Arbeitsmappen der Kinder
  • Notizen während kollegialer Beratung innerhalb des Teams

  • Partnerschaftliche Kooperation mit Eltern

Die Formen unserer Elternarbeit:

  • Betreuungsvertrag
  • Info-Elternabend
  • Kennenlernen/ Austausch … Hier wählen wir zwischen einem Elternabend oder einem Kennenlern-Nachmittag zu Beginn des Kindergartenjahres aus.
  • ( Moderierte )Elternabende
    • Tür – und Angelgespräche
    • Elterngespräche / Entwicklungsgespräche
    • Elternpost
  • Elterninfowand
  • Aktionen/ Angebote für Eltern
  •  Feste und Feiern
  • Familiengottesdienst
  • Elternbeirat
  • Maßnahmen zur Qualitätssicherung
  • Auswertung und Reflexion der pädagogischen Arbeit im Team
  • Befragung der Eltern, Kinder, Mitarbeitenden
  • Überprüfung und Fortschreibung der Konzeption
  • Regelmäßige Teilnahme an Fortbildungen
  • Bei Bedarf Supervision
  • Teamfortbildungen
  • Mitarbeitergespräche

 

 


[1]Entnommen dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan , ab S. 55

[2]Das Kita – Handbuch, Martin R. Textor

[3]Der Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung, S. 401

[4]Auszug aus der „Einwilligung der Erziehungsberechtigten in den Fachdialog zwischen Kindertageseinrichtung und Grundschule“

Konzeption KiTa St.Johannes